Gemeindeunterricht neu denken

In diesem Jahr (2018) konnte ich endlich ein Herzens-Projekt abschließen! Yeah! Es startete 2013 mit der Herausforderung, als Pastoren für den Gemeindeunterricht / Konfirmandenunterricht verantwortlich zu sein. Ich hatte nicht so richtig eine Ahnung, was das Ganze sollte, war aber motiviert, es besser zu machen, als meine eigene, extrem langweilige Gemeindeunterrichts-Zeit. Nach mehreren Stationen entstand eine Vision und ein Traum für die Arbeit mit Teens zwischen 12 und 14 Jahren. Zusammen mit zwei Kollegen, Udo Rehmann und Sebastian Noss, durften wir dann ein Buch herausgeben, um diesen Traum an möglichst viele Pastoren, Mitarbeiter und Gemeinden weiter zu geben. 

Buch Bestellungen unter:  https://www.gjw.de/material-publikationen/startup/

Hier ein Auszug aus dem Vorwort der ersten Auflage: „…als wir als junge Pastoren anden Start gingen und in unseren Gemeinden das erste Mal damit konfrontiert waren, selbst einen Bibel- und Gemeindeunterricht zu gestalten, machten wir alle die gleiche Erfahrung: Die Teens wollten nichts lernen, um auf die Religionsmündigkeit vorbereitet zu werden! Aber sie hatten viele echte Fragen und ganz eigene Ansichten und Meinungen über die Inhalte des christlichen Glaubens.

Dabei fanden wir uns vielen unterschiedlichen Erwartungen ausgesetzt: Die Eltern wollten beruhigt davon ausgehen können, dass ihre Kinder jetzt an geeigneter Stelle und durch professionelle Begleitung das lernen, was sie ihnen selbst nicht einfach beibringen konnten. Die Gemeindeleitung wollte die Gemeinde organisieren und sicherstellen, dass mit dem bunten Haufen von Teens die nächste Generation in das Gemeindeleben eingeführt wird. Und was wollten wir? Wir wollten allen gerecht werden, kreative Ideen umsetzen und junge Menschen für den Glauben begeistern.

So haben wir uns auf den Weg gemacht und jeder für sich festgestellt: Das Einzige, was darüber entscheidet, ob die Zeit im Gemeindeunterricht als wertvoll erlebt wird, ist die Qualität der Beziehungen, die die Teens mit uns und untereinander in dieser Zeit knüpfen konnten.

Außerdem kann es uns als Pastoren nicht darum gehen, pure Wissensvermittlung sicherzustellen. Die Teens wollen selbst glauben und wir wollen sie zu diesem persönlichen und selbstständigen Glauben herausfordern. Dazu gehört, sich den Fragen zu stellen, die sie mitbringen.

Mit StartUP stellen wir ein Konzept für den Bibel- und Gemeindeunterricht vor, das dazu beitragen soll, dass der Bibel- und Gemeindeunterricht als echte Chance wahrgenommen wird, zwei Jahre lang in tragfähige Beziehungen zu investieren, zum eigenen Glauben herauszufordern und die Bibel aufzuschlagen. So kann der Bibel- und Gemeindeunterricht eine wertvolle Zeit werden, die das Leben und den Glauben der Teens, der Mitarbeitenden und der ganzen Gemeinde bereichern wird….“

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